Publikum lauschte dem diesjährigen Weihnachtskonzert
Alle waren gespannt und konzentriert - so genossen die großen und kleinen Zuhörer das Weihnachtskonzert in der gut besuchten Eingangshalle der Schule.
Denn aufmerksames Zuhören war gefragt. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Michael Sexauer und Einführung durch die Moderator/innen Pauline Menzel, Nele Mintgen, Leni Schlich und Jörn Bonikowski, präsentierte das Schulorchester unter der Leitung von Beate Gottwald in der ersten Konzerthälfte "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart als große Suite für Orchester und Erzähler. Insgesamt zwölf Musiknummern der Oper wurden vom Orchester gespielt, das hier in vielfältiger Weise die unterschiedlichen Charaktere und Klangfarben der einzelnen Nummern herausgearbeitet hat. Der Höhepunkt war die technisch anspruchsvolle "Rachearie" der Königin der Nacht, die mit Bravour gemeistert wurde. Hervorzuheben sind auch die beiden Musiknummern, die solistisch von Flöte (Antje Gerner) und Oboe (Tabea Strehle) souverän vorgetragen wurden.
Den sechs jungen Erzählerinnen und Erzählern, alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b (Louis Elzer, Nika Gurlev, Enayat Helwani, Emely Hoffmann, Mia Mayer, Joel Okuonghae), gelang es durch ihren lebendigen Vortrag, das Publikum auch über längere Strecken hinweg durch die Handlung zu führen, so dass sich alle nach gut 45 Minuten im Finale über das Glück von Pamina und Tamino sowie Papageno und Papagena freuen konnten.
Nach der Pause, in der die SV die Gäste verköstigte, eröffneten zwei junge Klaviersolisten die zweite Hälfte. Carolin Brinkhaus spielte eine Allemande aus der Suite in A-Dur TWV 32:14 von Georg Philipp Telemann und beeindruckte mit der geforderten Geläufigkeit, Leander Dani spielte den Maple Leaf Rag von Scott Joplin und stellte sich problemlos den rhythmischen Anforderungen des Stückes.
Im Anschluss sang die Klasse 6b sauber intoniert die Weihnachtslieder "When Christmas comes to town" und "Mary's Boy Child", sensibel begleitet am Klavier von ihrer Musiklehrerin Anke Brengmann, ergänzt mit Violinpassagen von Carolin Brinkhaus und rhythmischer Begleitung an der Cajon von Phil Wardjawand.
Tabea Strehle, jetzt am Klavier, spielte ausdrucksstark das Prélude gis-moll op. 32 Nr. 12 von Sergej Rachmaninoff, bevor die Popband unter der Leitung von Anke Brengmann schwungvoll mit den Songs "Don't stop believin' " (Journey) und "High Hopes" (Panic! At the Disco) den Schwenk zur aktuellen Popmusik machte.Sängerinnen, Bläser, Rhythmus- und Bassgruppe spielten im gut ausgewogenen Verhältnis, keine Stimmgruppe dominierte an falscher Stelle in den gelungenen Arrangements von Anke Brengmann.
Pianist Leander Mombaur, mehrfacher Preisträger bei "Jugend musiziert", sowohl im Landes- wie auch im Bundeswettbewerb, beeindruckte das Publikum mit der Consolation Nr. 3 Des-Dur von Franz Liszt, auswendig vorgetragen und in der Musik versunken, um dann im Anschluss mit seiner Schwester Carolina Mombaur vierhändig den "Libertango" von Astor Piazzolla mit großer Spielfreude und dem passenden Maß an Melancholie zu präsentieren.
Zum Song "A Million Dreams" kamen Popband und Schulorchester zusammen, was klanglich besonders im Wechsel mit den Klavierpassagen des Songs sehr reizvoll war. Bei "This is me" verstärkte zusätzlich die Klasse 6b den Gesang, so dass quasi zum Finale des Konzerts alle Mitwirkenden gemeinsam agierten. Dieser Gedanke wurde zum Abschluss nochmal aufgegriffen, als Mitwirkende und Zuhörer gemeinsam das Weihnachtslied "O du fröhliche" sangen und spielten.
Zur großen Überraschung aller brachte der Nikolaus für alle Mitwirkenden und jungen Zuhörer eine süße Aufmerksamkeit und Schulleiter Michael Sexauer und SEB-Vorsitzender Armin Schmitz bedankten sich bei allen Beteiligten sowie den verantwortlichen Lehrerinnen Beate Gottwald, Anke Brengmann und Elisabeth Luxem, die für die Organisation der Solisten und Moderatoren zuständig war, für den gelungenen Abend.
(gw)
Fotos (se, gw):
