Gentechnische Verfahren im Schülerlabor
Am 30. Januar und 01. Februar hatten die Biologie Leistungskurse der MSS 12 die Möglichkeit, das Unternehmen Bayer in Monheim (Pflanzenschutzzentrum) zu besuchen und dort im sogenannten BayLab (Versuchslabor für Schüler) Versuche durchzuführen.
Nach Ankunft und einem kurzen Weg über den Campus wurden wir in einer Präsentation über die Firma sowie Sicherheitsvorkehrungen informiert und dann mit Laborkitteln und Schutzbrillen ausgestattet. Bereit zum Experimentieren!
Thema des Tages: DNA. Durch das Verfahren der Gelelektrophorese musste in kleinen Gruppen zwischen zwei Sorten von Raps, Wildraps und modifiziertem Raps, unterschieden werden. Im ersten Schritt wurde dazu die DNA der Proben extrahiert, künstlich vervielfacht (Polymerasekettenreaktion) und mittels Restriktionsenzyme geschnitten, um diese dann im zweiten Schritt durch die Gelelektrophorese zu ordnen und analysieren. Bei diesem Verfahren wandern die unterschiedlich langen, leicht negativ geladenen DNA Stücke durch Elektrizität in einem Gel gen positivem Pol. Je leichter und kleiner die Stücke, desto weiter bewegen sie sich. Anhand der gebildeten Banden, also Ansammlungen von Stücken der gleichen Größe, kann man nach Einfärbung der Gelplatten DNA von Wildraps und mutierter Rapssorte unterscheiden, aber auch Gemeinsamkeiten erkennen. Angewandt wird die Gelelektrophorese deswegen zum Beispiel auch in der Kriminologie oder bei Vaterschaftstests.
Wir danken Bayer für die gelungene Exkursion und fachliche Betreuung, sowie den begleitenden Lehrern Frau Hagedorn, Frau Tersch und Frau Giese (die freundlicherweise für den erkrankten Herrn Schmutzler einsprang).
Ann-Kathrin Neumann