„Europäisches Gipfeltreffen" im Westerwald

Europa-Haus 5

Wir, der Bili-Kurs der MSS 12, machten uns am 08.12.2015 mit dem Bus auf den Weg nach Bad Marienberg, wo uns die Schülergruppen aus unseren Partnerschulen in Tschechien und den Niederlanden bereits erwarteten.

Nach einer kurzen Einführung in die Regeln des Europahauses, in dem wir untergebracht waren, stellen sich die Projektleiter Karsten und George vor. Anschließend stellten wir uns gegenseitig in mehreren Spielen vor, wodurch das Eis nach und nach gebrochen wurde. Nach dem Mittagessen wurden wir dann in Gruppen eingeteilt, in denen jede Nationalität vertreten war. Unser Auftrag bestand darin, die Institutionen der EU vorzustellen. Dabei durften wir richtig kreativ werden, weshalb wir schließlich mehrere Sketche und sogar eine Art Theaterstück zu sehen bekamen.
Nach dem Abendessen folgte dann der „Country Market", auf dem jede Schülergruppe ihr Land noch einmal detailliert vorstellen durfte. Nach drei Stunden Präsentationen, Gesangseinlagen und Quiz durften wir endlich die Köstlichkeiten probieren, die jedes Land mitgebracht und vorbereitet hatte. Danach gingen alle ins Bett, da der Tag doch anstrengender war als erwartet.
Tag 2 wurde mit einem reichhaltigen Frühstück gestartet. Anschließend sollten wir uns in Gruppen von drei bis vier Personen zusammensetzen. Jede Gruppe bekam ein EU-Land, das EU-Parlament oder die EU-Kommission zugeteilt und hatte dann den Vormittag Zeit, um sich auf die bevorstehende Diskussion vorzubereiten. Die drei vorher durch geheime Wahl bestimmten Präsidenten sollten die Diskussion leiten und die Rahmenbedingungen setzen. Die Aufbereitung der vier Themen (z.B. die Frage, ob in der gesamten EU kostenloses WLAN zur Verfügung gestellt werden sollte) und die Identifikation mit seinem Land stellte sich teilweise als schwieriger heraus als zunächst angenommen, da die eigene Meinung nicht zwingend der zu vertretenden entsprach. Trotzdem gelang es jeder Gruppe und die Diskussion wurde ein voller Erfolg. Nach kanpp zweieinhalb Stunden wurde die Diskussionsrunde geschlossen und das Feedback der Schüler gesammelt. Nach dem Abendessen gingen einige holländische und deutsche Schüler zum Bowling in die Stadt.
Am Donnerstag fuhren wir unmittelbar nach dem Frühstück mit dem Bus ins Verteidigungsministerium nach Bonn, wo wir bereits von einem Jugendoffizier erwartet wurden. Dieser hatte einen Vortrag für uns vorbereitet, in dem er uns über politische Konflikte im Ausland (insbesondere ging es um den Bürgerkrieg in Syrien) informierte und Lösungsansätze präsentierte. Diese sollten wir anschließend bewerten und uns eigene Strategien überlegen, so bekamen wir die Chance aktiv zu diskutieren.
Dann ging es zum Mittagessen in die Kantine und danach weiter mit dem Bus in die Innenstadt, wo wir etwa drei Stunden Freizeit hatten. Vor dem Rathaus schossen die Lehrer noch ein Gruppenfoto, bevor es zurück zum Europahaus ging. Nach dem Abendessen hatten wir Schüler die Möglichkeit, den letzten Abend individuell zu gestalten. Am nächsten Morgen mussten die Zimmer nach dem Frühstück geräumt werden. Im Anschluss fand eine letzte große Diskussionsrunde statt, in der wir über selbstgewählte Themen diskutierten, wie zum Beispiel Flüchtlinge oder die Wahrnehmung anderer Länder und Klischees. Gegen Mittag aßen nochmal alle gemeinsam und danach wurde es Zeit sich zu verabschieden. Gegen halb vier erreichten wir schließlich den Schützenplatz.
Ich denke, wir haben durch diese Fahrt alle etwas gelernt und wichtige Erfahrungen gesammelt, nämlich, dass es sich lohnt Fragen zu stellen, weil nicht alles so ist, wie man dachte und dass der Zusammenhalt der europäischen Nationen eine große Rolle in unser aller Leben und für die Zukunft spielt.

(Jana Gail, MSS 12)

Europa-Haus 2

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