On tour in der Hauptstadt

Berlin2014

Im März fuhr der Sozialkunde-Leistungskurs der MSS 12 mit Herrn Engels und Frau Zahler an der Spitze sowie mit 18 Schülerinnen und Schülern im Gepäck für fünf Tage nach Berlin. Nach einer erträglichen Zugreise – sogar ohne Verspätung – checkten wir in einem frisch renovierten Hotel ein, welches uns allen gut gefiel. Schnell wurde sich dann fein gemacht, denn ein Besuch bei Günther Jauch stand bevor! Wir durften an seiner Sendung „Günther Jauch“ live teilnehmen, in welcher die Rente mit 63 thematisiert wurde – wie wir fanden, ein spannendes Thema! Danach war die Aufregung groß, denn einige wurden live im Fernsehen von Freunden und Familie gesehen, Sophia hatte sogar die Ehre, stellvertretend für den Kurs mit Herrn Jauch zu reden. Abends fielen wir völlig erschöpft ins Bett – manch einer war schon bei Herrn Jauch kurz vor dem Einschlafen.

Am folgenden Tag war der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen angesagt. Die Führung durch die Räumlichkeiten der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der DDR war sehr interessant, aber gleichzeitig wurde auch der gesamte Kurs nachdenklich gestimmt. Nach der Mittagspause fanden wir uns dann am Museum am Checkpoint Charlie ein, wo wir anschließend ein ebenfalls sehr interessantes Zeitzeugengespräch führten.Auf den kommenden Tag, den Dienstag freuten wir uns alle ganz besonders, denn ein Besuch im Bundestag stand bevor! Wir genossen die Aussicht von der Reichststagskuppel und machten erstmal ganz schön viele Fotos. Anschließend durften wir sogar noch eine Plenarsitzung des Bundestags besuchen, wo wir von der Pressetribüne aus Merkel und Co. mit gespitzten Ohren und großem Interesse bei der Finanzdebatte zuhörten. Wir haben sie alle gesehen! Merkel, Steinmeier, Gabriel, Nahles und viele mehr...
Im darauffolgenden Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Frau Heil im Paul-Löbe-Haus, wo wir zuvor auch zu Mittag gegessen hatten, hatten wir die Möglichkeit ihr Fragen zu stellen. Die meisten haben einen sehr netten und sympathischen Eindruck von ihr gewonnen.
Nach dem Bewundern des Brandenburger Tors, welches einige zum ersten Mal sahen, hatten wir den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung – für die meisten hieß das: Ab zum Shoppen!
Herr Engels und Frau Zahler ließen uns ausreichend Freiraum  und so durften wir einige Abende selber gestalten – die einen gingen essen und andere machten sich einen gemütlichen Abend auf dem Zimmer.
Am Mittwoch stand dann vormittags eine spannende und lehrreiche lobbykritische Stadtführung auf dem Programm, bei der uns anschaulich erklärt wurde, wie Lobbyarbeit funktioniert und was daran problematisch ist. Nachmittags erfuhren wir im jüdischen Museum einiges über das Judentum und seine Traditionen – aus erster Hand von einer sehr netten jüdischen Studentin, die dort im Museum arbeitet.
Wir beschlossen, den letzten Abend gemeinsam zu verbringen. Gelockt von einem Getränk aufs Haus für jeden gingen wir alle zusammen beim Thailänder essen. Mit Chicken-Curry und Co. ließen wir unsere Studienfahrt entspannt ausklingen.

Lilli Wagner