Landwirtschaft zum Anfassen - Exkursion der Klasse 5c zum Bio-Bauernhof

In den vergangenen Wochen hatten wir uns im Erdkunde- und Nawi-Unterricht in der Theorie ausführlich mit den Themen „Landwirtschaft“ und „Tiere, Pflanzen, Lebensräume“ beschäftigt.

Nun machten wir uns 11. Juli 2022 auf den Weg zum Klostergut Maria Laach, um die Schweine, Rinder und Hühner in ihrem Lebensraum aus nächster Nähe beobachten zu können.

Nachdem wir mit dem Bus nach Bell gefahren waren, konnten wir während der Wanderung nach Laach bereits eine Rinderherde auf einer Weide beobachten. In Laach angekommen, begann nach einer Frühstückspause die Führung mit Herrn Ullenbruch, der uns über sein Betriebsgelände führte und über die Entwicklung seines Unternehmens berichtete. Dabei informierte er uns zunächst über die Voraussetzungen der biologischen Tierhaltung und die Unterschiede zur konventionellen Landwirtschaft. Da Pestizide, Insektizide und Fungizide auf einem Bio-Bauernhof selbstverständlich nicht zum Einsatz kommen dürfen, erklärte er uns die Maschinen, die auf einem Biobauernhof eingesetzt werden, um auf mechanische Weise „Unkraut“ zu bekämpfen. Zudem erläuterte Herr Ullenbruch die Fruchtfolge, die unterschiedlichen Pflanzenarten, die er anbaut, sowie das Einbringen von Gülle und Mist. Dabei beantwortete er geduldig und mit großer Begeisterung unsere Fragen. Schließlich führte er uns zu den Rinder- und Schweineställen, wo wir die Tiere nicht nur streicheln, sondern auch füttern durften. 

Hier erfuhren wir einiges über die Zusammensetzung des Futters, die Zucht und über die Bedürfnisse der Rinder und Schweine. Zum Abschluss führte Herr Ullenbruch uns noch zu einem mobilen Hühnerstall und erklärte auch dort, wie man auf einem Biobauernhof den Tieren einen möglichst natürlichen Lebensraum und artgerechte Lebensbedingungen bieten kann.

Wir haben während unseres Besuches enorm viel über das Leben der Tiere und das Arbeiten der Landwirte auf einem Bauernhof gelernt, sodass der Vormittag wie im Flug verging. Dennoch blieb selbstverständlich genug Zeit, um uns mit Wurst, Pommes oder leckerem Eis einen Einblick über die Vermarktung der Produkte im zugehörigen Hofladen zu verschaffen.

Wir danken Herrn Ullenbruch ganz herzlich, dass er uns so gastfreundlich empfangen hat und uns durch die kurzweilige und äußerst interessante Führung über seinen Hof einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gewährt hat!

(sf)