"Mathematik erFassen" in Trier

Am Aschermittwoch starteten 28 Schülerinnen und Schüler der Mathematik-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 gegen 8 Uhr morgens in Begleitung von Herrn Schink und Frau Heuft in Richtung Trier.

Unser Ziel war die Ausstellung „Mathematik erFassen“ an der Universität Trier. Hier angekommen, stürzten wir uns sofort in vielfältige mathematische Knobeleien, Rätsel und Phänomene unterschiedlichster Art. Am Knobeltisch wurden 2D- und 3D-Puzzle gelöst, einige Schüler versuchten sich am Bau der Leonardobrücke bzw. vollzogen das Problem der Türme von Hanoi nach. Auch anschauliche Exponate zum Thema Wahrscheinlichkeitsrechnung wurden erprobt, so würfelten wir zum Beispiel nach einer Vorschrift von Mozart ein 16-taktiges Menuett zusammen. Auch ein alter Bekannter begegnete uns auf vielfältige Weise wieder: der Satz von Pythagoras. Angeleitet durch eine studentische Hilfskraft leiteten wir aus dem Exponat „Pythagoras zum Wiegen“ die Berechnung des Flächeninhaltes der „Möndchen des Hippokrates“ her. Auch zum Thema Graphen und Funktionen fanden wir einige anschauliche Beispiele, so konnten wir einen von einem Computer zufällig animierten Funktionsgraphen nachlaufen. Das fiel einigen schwerer als zunächst gedacht. Manch einer versuchte sich auch als „Code-Knacker“ bzw. machte sich unter den ersten 1.190.000 Nachkommastellen der Zahl π erfolgreich auf die Suche nach seinem Geburtsdatum.
Alles in allem verging die Zeit in der Ausstellung viel zu schnell. Anschließend erwartete uns Prof. Dr. Müller zu einem Vortrag mit dem Titel „Lokal-global-fraktal“. Ausgehend vom historischen Verfahren des „Babylonischen Wurzelziehens“ spannte er einen Bogen über das uns bekannte „Newton-Verfahren“ zur Nullstellenbestimmung hin zu einem aktuellen Thema der modernen Mathematik: den Fraktalen.
Nach diesem interessanten und lehrreichen Vormittag besuchten wir noch die Innenstadt von Trier und kamen am späten Nachmittag wieder in Mayen an.

(he)