Tagesexkursion der Lateiner nach Aachen

Am Montag, den 05.02.2018, traten die Schülerinnen und Schüler der MSS 11 und MSS 12 die alljährliche Lateinexkursion an. In diesem Jahr war das Ziel Aachen.

Bei eisigen Temperaturen und in Erwartung auf einen sonnenreichen Tag trafen wir uns an diesem Morgen bestens gelaunt um 8.00 Uhr am Schützenplatz. Und pünktlich ging es los. Gemeinsam mit Herrn Kugel und Herrn Merkler machten wir uns auf den Weg, um neue Erkenntnisse bezüglich der Geschichte sowie der römischen Vergangenheit Aachens zu erlangen.
Der erste Anlaufpunkt war die „Aachener Domschatzkammer". Das Museum befindet sich in der historischen Innenstadt von Aachen, in den am Kreuzgang des Doms gelegenen Räumlichkeiten. Eindrucksvoll wird hier der Kirchenschatz des Aachener Doms präsentiert, da dieser einer der weltweit bedeutendsten Sammlungen darstellt. Hauptbestandteile dieses Schatzes sind unter anderem der Karlsschrein, der Marienschrein, der Goldaltar, das Lotharkreuz sowie die Karlsbüste und weitere Reliquien.
Anschließend besichtigten wir den „Aachener Dom". Er ist die Bischofskirche des Bistums Aachen und das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt. Der heutige Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epochen des Frühmittelalters bis hin zur Neuzeit umfassen. Hervorzuheben ist hier besonders der Karlsthron, auf dem das Sitzen leider verboten war. Von 936-1531 fanden hier die Krönungen der Römisch-Deutschen Könige am Hauptaltar statt. Nach der Krönung wurde somit die legitime Nachfolge von „Karl dem Großen" angetreten. Die Besonderheit dieses Throns wurde uns bewusst, als wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dass sogar eine Berührung nicht gestattet sei. Auch der Karlsschrein beeindruckte uns sehr, denn seit 1215 beherbergt der Schrein die Gebeine „Karls des Großen".
Am Nachmittag machten wir uns dann, aufgeteilt in zwei Gruppen und mit der Unterstützung einer unserer Stadtführerinnen, auf den Weg, um das römische Aachen zu erkunden. Aachen, wegen seiner Quellen bereits bei den Römern als Bäderstadt sehr beliebt, bietet auch heute noch faszinierende Einblicke in die Baukunst römischer Architekten. So sind besonders die archäologischen Fenster der Stadt zu erwähnen, die den Betrachter in die römische Zeit zurückversetzen. Trotz der nachmittäglichen Sonne kühlte die Stimmung während der Führung durch das kalte Februar-Wetter etwas ab, aber die Printenverkostung sowie die Jagd nach den wärmenden Sonnenstrahlen entschädigten und halfen uns allen über die Minusgrade hinweg.

Gegen 16.00 Uhr traten wir dann die Heimfahrt an. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass es sich für die Schülerinnen und Schüler der MSS 12 um die letzte Lateinexkursion handelte, hatten wir eher wehmütige Gedanken. Die gesammelten Erfahrungen während unseres Lateinunterrichts am Megina-Gymnasium Mayen, zu denen auch Exkursionen nach Trier, Köln oder zur Saalburg zählten, werden uns immer in Erinnerung bleiben.
Wir möchten uns abschließend dafür bedanken, dass es uns ermöglicht wurde, an einer Viel-zahl von Exkursionen und somit einem breitgefächerten Bildungsprozess teilnehmen zu dür-fen.
Besonderer Dank gilt Herrn Kugel und Herrn Merkler, die diese Exkursion initiiert und betreut haben.
Ebenso möchten wir der Schulleitung und unseren Eltern danken. Sie haben diese Exkursion mitgetragen.
Herzlichen Dank!

Dorothee Stortz (MSS 12)