Schirme von Schülern gestaltet

Das Jubiläum zum 90-jährigen Bestehen der bekannten Schirm-Firma Knirps verarbeitete der Kunst-Grundkurs der 13. Jahrgangsstufe des Megina-Gymnasiums Mayen auf eine ganz besondere Art.

 

Schirme Megina Gymnasium Katrin Weber  026

Die 29 Schüler des Kurses gestalteten die von der Schirmfirma zur Verfügung gestellten „nackten" Regenschirme mit ihrem eigenen Motiv. Dies erfolgte bereits im letzten Schuljahr, nun gehen die Schirme der Schüler auf verschiedene Ausstellungen. Zurzeit noch sind die Werke in der Eingangshalle des Gymnasiums zu sehen, danach werden sie am Firmensitz von Knirps im südbayrischen Pfarrkirchen ausgestellt. Ab März nächsten Jahres gehen die Schülerwerke dann zur Internationalen Lederwarenmesse nach Offenbach und eine Ausstellung in einem Pop-Up Store in Salzburg ist ebenfalls geplant. Die Art der Gestaltung der Regenschirme war den Schülern zumindest grob vorgeben: Es sollte sich mit der Geschichte des Schirms allgemein beschäftigen, im geschichtlichen Zusammenhang der letzten 90 Jahre stehen oder motivisch ganz allgemein das Thema Schirm aufgreifen. Entstanden sind bunte Werke mit unterschiedlichsten Varianten und Farben und einem großen Teil Persönlichkeit. Einen weiteren Anreiz für die Schüler, sich bei der Gestaltung der Schirme ganz besonders ins Zeug zu legen, stellt ein interner Wettbewerb dar, in dem die Preisträger von der Firma Knirps ermittelt und gekürt werden. Dem Sieger, der bisher noch nicht feststeht, winkt ein Preisgeld von 100 Euro. Großen Zuspruch und Unterstützung bekamen die Schüler von ihrem Kunstlehrer Detlev Norgel, der im vergangenen Schuljahr auf die Aktion der Firma Knirps aufmerksam geworden war. Ihm ist es zu verdanken, dass das Megina Gymnasium als einzige Schule die Möglichkeit dieser Präsentation bekam. Er freut sich besonders, über den Eifer, den seine Schüler bei der Fertigung der Regenschirme gezeigt haben: „Hinter dem Projekt steht der Gedanke, den Unterricht nach außen zu öffnen und so den Schülern die Gelegenheit zu geben, sich und ihre Arbeiten im Umfeld der Öffentlichkeit zu zeigen", sagt er. Die künstlerische Tätigkeit sei auch immer ein Stück Selbstverwirklichung, bei dem den Schülern die Möglichkeit gegeben werde, sich und ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen, fügt Norgel an. „Es ist mir sehr wichtig zu zeigen, dass Schule kein hermetischer Zirkel ist, sondern offen ist für Begegnungen und Projekte in Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen", erklärt der Kunstlehrer die außergewöhnliche Aktion.

Vielen Dank an Katrin Weber für Text und Bild