Konsequente Umsetzung der Hygienepläne
Staatssekretär Dr. Wilhelm besucht das Megina Gymnasium
(Foto: Ingo Auer, Pressereferent Kreis Mayen-Koblenz)
Corona. Kaum ein anderer Begriff fasst die Ereignisse der letzten Wochen so gut zusammen dieser Begriff. Weite Teile der Gesellschaft wurden durch die Folgen des Virus vor eine große Herausforderung gestellt. Um sich dieser Herausforderung zu stellen, entwickelten verantwortliche Stellen Hygieneregeln, die das Zusammenleben und Zusammenarbeiten in Behörden und Institutionen, ganz allgemein im öffentlichen Raum ermöglichen soll.
Um die Umsetzung der Hygieneregeln in den Schulen in Augenschein zu nehmen, nutzte Herr Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Dr. Alexander Wilhelm zusammen mit Herrn Landrat Dr. Alexander Saftig und LRSD Herr Hendrik Immel die Chance, das Megina Gymnasium zu besuchen.
Der Schulleiter Herr Michael Sexauer stellte in seinem Eingangsvortrag klar, dass die Vorgaben des Landes am Megina-Gymnasium sinnvoll und kreativ umgesetzt worden sind. Dazu waren zahlreiche Maßnahmen nötig. Änderung der Wegeführung, bauliche Vorkehrungen an den Fenstern, Verkeilen der Eingangstüren im Gebäude sind nur einige Beispiele, mit deren Umsetzung konsequent die Einhaltung der Abstandsvorschriften und damit mögliche Infektionsmöglichkeiten eingeschränkt werden können. Die Planung, Umsetzung und Durchführung der Maßnahmen bedeuteten gerade für die Lehrkräfte eine erhebliche zusätzliche Belastung. Hinzu kommt die Verzahnung von Präsenz- und Fernunterricht innerhalb einer Lerngruppe, die in dieser Form erst während der Krise entwickelt und eingeübt wurde.
Gleichzeitig mit den Hygieneregeln erhielt die Digitalisierung in der Schule einen starken Schub. Aus Sicht der Schülerinnen und Schüler ist vielleicht die Abschaffung des Handyverbots im Gebäude ein Gewinn. So kann der seit Jahren online einsehbare Stunden- und Vertretungsplan ohne Nutzung der dazu im Schulgebäude angebrachten Monitore aufgerufen werden. Darauf wies auch etwa der Vertreter der SV, Jan Keller, hin. Er lobte die erfolgreiche Umsetzung der Hygieneregeln, wünschte sich aber auch einen Ausbau der Digitalisierung.
Schulleiter Sexauer wies darauf hin, dass der weitere Ausbau der Digitalisierung einen Ausbau der Infrastruktur erfordere, insbesondere die zügige Installation eines WLANs für die Schulgebäude aus dem versprochenen Mitteln des Digitalpaktes stehe ganz oben auf der Wunschliste der Schule. Ein großes Problem sieht er auch im Blick auf die Situation der Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer häuslichen Voraussetzungen nicht immer in idealer Weise online lernen könnten. Denn beide Seiten, Schülerinnen und Schüler wie Lehrkräfte, müssten derzeit in der Regel private Geräte nutzen. Eine Bereitstellung der notwendigen Ausstattung in diesem Bereich wäre sicher sehr sinnvoll.
Landrat Dr. Saftig stellte von Seiten des Landkreises als Schulträger klar, dass die Bemühungen des Kreises erfolgreich eine Eindämmung der Infektionszahlen im Landkreis und seinen Schulen gebracht haben. Herr Immel von der ADD wies darauf hin, dass die Verteilung der Jahrgangsstufen aufgrund der räumlichen Bedingungen von Schulen nötig war und dass auch im neuen Schuljahr die jüngeren Jahrgangsstufen und die Abschlussklassen im Vordergrund des schulischen Präsenzunterrichts stehen werden.
Herr Dr. Wilhelm notierte aufmerksam die vorgebrachten Argumente und Wünsche und bedankte sich besonders bei allen Beteiligten in Schule und Verwaltung, die dazu beigetragen haben, dass die Infektionszahl in Rheinland-Pfalz auf ein sehr niedriges Niveau zurück gedrängt werden konnte. Er stellte dar, dass allein der Lockdown der ganzen Gesellschaft das Instrument war, um den Virus zu bekämpfen. Das Land Rheinland-Pfalz war jederzeit bemüht, für alle Bürgerinnen und Bürger rechtssichere Verhaltensmaßregeln vorzugeben. Sehr offen stellte er sich den Anfragen von Seiten des Gymnasiums, besonders der Schüler, und versprach, sie mit nach Mainz zu nehmen, um die weitere Entwicklung zu befördern. Als Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie konnte er von der Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens und Wirkens im Land berichten, für die jeweils angepasste Hygieneregeln in kurzer Zeit entworfen werden mussten.
Als kleines Geschenk für seinen Besuch im Megina Gymnasium konnte die Schulleitung ihm eine in seiner Schulzeit von ihm selbst erstellte Facharbeit im Fach Französisch im Original aushändigen. Als ehemaliger Schüler des Megina Gymnasiums fühlt er sich weiter der Schule verbunden und wünschte dem Megina Gymnasium weiter eine erfolgreiche Umsetzung der vielen Herausforderungen, die Schule in Corona-Zeiten zu bewältigen hat.
(fg)