Polizei Koblenz arbeitet mit 8. Klassen

Anfang Juni fand für alle 8. Klassen in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Koblenz eine Veranstaltung zur Gewaltprävention statt.

Gewaltpraevention2018

Im Klassenverband erarbeiteten Frau Gabriele Theis und Herr Patrick Puth vom Polizeipräsidium Koblenz von der 2. bis einschließlich 5. Stunde unterschiedliche Aspekte zum Thema Gewaltprävention. Den Schülerinnen und Schülern wurde erklärt, dass neben der Aufklärung von Verbrechen auch die Vorbeugung, also die Prävention von Straftaten eine wichtige Aufgabe der Polizei sei. Wichtige Begriffe, die anhand von praxisnahen Beispielen erläutert wurden, waren dabei Strafmündigkeit sowie die Strafen bei Verletzung von Gesetzen.

Anschließend wurde der Gewaltbegriff näher untersucht und die Klasse sollte verschiedene Beispiele begründet auf einem „Gewaltbarometer" hinsichtlich ihrer Schwere einordnen. Dabei wurde deutlich, dass auch scheinbar harmlose Verhaltensweisen wie „Schwitzkasten" dramatische Folgen für die Gesundheit haben können.
Anhand der vielfältigen Beispiele konnten die Schüler erfahren, dass Gewalt weitaus mehr bedeutet als die rein körperliche Gewalt: psychische Gewalt (Drohungen, Nötigungen, Mobbing..) oder verbale Gewalt (Beleidigungen, Beschimpfungen) können von den Betroffenen teilweise sogar als viel schlimmer empfunden werden. Es komme aber immer darauf an, wie das „Opfer" die Aktion empfindet, Grenzen setzen dabei jedoch die Gesetze, so Polizeihauptkommissar Puth. Er empfahl den Jugendlichen, wenn sie selbst Zeuge oder gar Opfer von Gewalt werden sollten, sich Hilfe bei professionellen Helfern zu holen, wie Lehrer, Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeiter.

In einem Spiel konnten die Schüler erfahren, dass zum Erreichen eines Ziels auch der gewaltfreie Weg eine Möglichkeit darstellt.

In einem abschließenden Fallbeispiel wurden die begangenen Straftaten erkannt und die strafrechtlichen (Geldstrafen / Haftstrafen) wie zivilrechtlichen Folgen (Schmerzensgeld, Prozesskosten, Rentenzahlungen) für die Täter deutlich gemacht.

Insgesamt hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit genutzt, die Polizei von ihrer Seite als „Freund und Helfer" kennenzulernen, die sich für den Schutz von Jugendlichen einsetzt und ihnen Tipps zum Vermeiden von Straftaten gibt.

(j)