Das Megina-Gymnasium bietet die Möglichkeit, im Fach Sport einen Leistungskurs zu belegen. Ähnlich wie die anderen Leistungskurse auch, macht der Leistungskurs Sport das Fach zum Gegenstand wissenschaftspropädeutischer Fragestellungen, um somit optimal auf ein eventuelles Studium im Bereich Sport vorzubereiten.

Im Mittelpunkt steht dabei besonders die enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Der Praxisunterricht ist Ausgangspunkt für die Fragestellungen des Theorieunterrichts und die in der Theorie erworbenen Kenntnisse, die z. B. aus den Bereichen Sportliches Training, Bewegungslernen, Sportmedizin aber auch Sport und Gesellschaft kommen, sollen im Praxisunterricht umgesetzt werden.

Der Praxisunterricht zielt auf Vielseitigkeit ab, aus diesem Grund sind die Sportarten Leichtathletik, Gerätturnen (ergänzt durch Gymnastik und Tanz), Schwimmen sowie zwei Sportspiele verpflichtend. Hinzukommen können auch noch weitere Individualsportarten oder Sportspiele.

Des Weiteren ist die Teilnahme an einer ca. einwöchigen Skiexkursion verpflichtend für die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sport. Diese findet meist in der Jahrgangsstufe 12 kurz nach den Weihnachtsferien statt und bietet Anfängern wie Fortgeschrittenen die Möglichkeit, das Skifahren zu erlernen bzw. zu verbessern. Die Teilnahme an der Skiexkursion wird benotet, die Note fließt, wie die der anderen oben genannten Sportarten auch, mit in die Abiturnote ein.

Aus der oben genannten Verbindung von Unterricht in Theorie und Praxis leiten sich einige Besonderheiten ab, die mit der Wahl des Leistungskurses Sport verbunden sind. Der Unterricht setzt sich zu 50% aus Theorie- und 50% Praxisunterricht zusammen, wobei zu beachten ist, dass der Leistungskurs Sport insgesamt sieben Stunden pro Woche beinhaltet, was bedeutet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Pflichtstunden pro Woche mehr haben als die anderen Schülerinnen und Schüler. Dabei ist es so, dass der Theorieunterricht entsprechend dem der anderen Leistungskurse abläuft. Er findet in Kursräumen statt, es werden genau so viele Kursarbeiten geschrieben wie in den anderen Leistungskursen, auch die übrige Notenfindung entspricht der der „normalen“ Leistungskurse, wobei sich die Zeugnisnote entsprechend der Unterrichtsverteilung zu jeweils 50% aus Theorie und Praxis zusammensetzt.

Insgesamt betrachtet soll der Leistungskurs Sport Handlungskompetenzen im Bereich Sport vermitteln, die die Schülerinnen und Schüler befähigen, ein breites Angebot an Sportarten selbst auszuüben, auf der Grundlage von theoretischen Kenntnissen Bewegungen zu analysieren und Trainingsmethoden anzuwenden, aber auch das Phänomen Sport und seine Rolle in der Gesellschaft kritisch zu beurteilen.