Schüler aus Uherské Hradiště besuchten das Megina Gymnasium

 

Am Freitag, den 13.04.2018 warteten alle Schüler gespannt auf den Bus aus Tschechien, der um 20.00 Uhr an der Schule ankommen sollte.

18-Apr-2018

Wir alle waren sehr nervös über das erste Aufeinandertreffen mit unseren Austauschschülern. Wie sollte man sich begrüßen? Würde man sich gut verstehen? Ist mein Englisch gut genug und vor allem: Was tun, wenn diese peinliche Stille unter gerade erst Kennengelernten entsteht?

Glücklicherweise fügte sich alles ganz schnell, als die tschechischen Schüler zusammen mit dem Chor, der uns in diesem Jahr auch die Ehre erwies, verschlafen und erschöpft aus dem Bus stiegen, denn jeder spürte, dass man mit seiner Unsicherheit nicht alleine war. Als dann nach einigem Gewusel alle Gastfamilien mit ihren Tschechen zusammengekommen waren, fuhr jeder zu sich nach Hause, wo die Austauschschüler ihr Wochenende individuell in ihren Gastfamilien verbrachten. Am Montagmorgen versammelten sich dann alle in Raum 9, wo eine Begrüßung durch Lehrer und Schüler stattfand, der Präsentationen über unser Land und unsere Kultur folgten, die von den deutschen Schülern vorbereitet worden waren. Den restlichen Vormittag verbrachten wir gemeinsam in der Mayener Innenstadt, um unseren Austauschschülern diese durch eine Stadtrallye näherzubringen. Nachmittags begann dann unser gemeinsames Projekt: In Gruppen machten wir uns daran, aus Müll und leeren Flaschen, Papier, Folie und was man sonst noch alles recyceln kann, Tiere zu bauen. Diese Arbeit wurde am Dienstag abgeschlossen und am Donnerstag wurde dann eins der Tiere erwählt, im „Kovozoo“ („Metallzoo“) in Tschechien von uns zusammen mit Profis nachzubauen und sogar dort auszustellen.

 

17-Apr-2018

 

Doch dazu später mehr. Am Dienstagvormittag machten die tschechischen Schüler einen Ausflug zum Schloss Bürresheim während wir Deutschen den normalen Unterricht besuchten und am Mittwoch verbrachten wir gemeinsam den Tag in Koblenz, nachdem wir zunächst einen Halt in Maria Laach gemacht hatten, um unseren Austauschschülern den See und das Kloster zu zeigen. Gerade an diesem Tag hatten wir sehr schönes Wetter, was die Führung durch Koblenz und die folgende Bootsfahrt auf dem Rhein noch angenehmer machte. Hier begleitete uns auch der Chor, was noch mehr Möglichkeiten bot, neue Leute kennenzulernen und sich zum Beispiel an einigen tschechischen Wörtern zu versuchen (pomerancový d zus). Nach einer Seilbahnfahrt zur Festung Ehrenbreitstein holte der Bus uns auch schon wieder ab und die letzte Nacht der Austauschwoche stand bevor.
Doch bevor der Abschied bevorstand, besuchten die Tschechen noch unseren Unterricht, danach wurden sie vom Bürgermeister in der Stadt empfangen und offiziell begrüßt, bevor wir sie am Nachmittag wiedertrafen.
Unseren letzten gemeinsamen Nachmittag lief für die meisten so ab, dass die tschechischen Schüler ihre Koffer packten und sich mental und physisch auf die dreizehnstündige Rückfahrt vorbereiteten, während wir Deutschen letzte Vorbereitungen für die Abschiedsfeier trafen, die am Abend stattfinden sollte. Auf besagter Feier bekam jedes Elternteil einen kleinen Klebepunkt, den sie vor das recycelte Tier kleben sollten, das ihnen am besten gefiel. Zu diesem Zweck waren die Tiere im Oberstufenraum ausgestellt, wo wir unseren Abschied feierten. Es wurde ein wunderschöner Abend durch die netten Reden der Lehrer, das tolle Essen und nicht zuletzt die tollen Lieder und Tänze, die der tschechische Chor am Ende des Abends spontan für -und auch mit- uns inszenierte. Die Zeit verging unglaublich schnell und sehr zu unserem Bedauern schoben die Lehrer schon bald Stress, da der Bus pünktlich losfahren musste.
Der gefürchtete Abschied nahte und nachdem das Siegertier verkündet worden war (der blaue Ara von Klara, Pauline, Marie, Diana, Theresa und Martina), begaben sich alle samt Gepäck auf den Parkplatz. Obwohl die Stimmung eher niedergeschlagen war und einige Tränen flossen, blieb uns allen der hoffnungsspendende Trost, dass wir uns in schon knapp sechs Wochen wiedersehen würden. Und zwar in Tschechien. Das war ein wahrer Lichtblick, auch wenn uns die lange Busfahrt durch Berichte unserer tschechischen Freunde nicht gerade schmackhaft gemacht worden war... ;)

(Marie Schnadhorst, 10f)

 

 

 

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