Skikurs in St. Jakob/Südtirol

Noch am letzen Wochenende der Weihnachtsferien, genauer gesagt am Samstagmorgen um 5.30 Uhr haben wir, der Sport-LK MSS 12 von Frau Schmelter, uns am Schützenplatz in Mayen getroffen zur Abfahrt zum Skikurs ins südtiroler Ahrntal. Nach 15 Stunden Busfahrt durch heftigen Schneefall kamen wir um 21.00Uhr in St. Jakob im Hotel Markus an. Alle waren völlig ermüdet von der langen Busfahrt doch es gab noch Abendessen, bei dem wir uns wunderten, dass die Vorspeise hierzulande anscheinend immer sehr deftig zu sein scheint. Es gab nämlich Nudeln mit Soße und danach erst mal der Hauptgang: Schnitzel.

  Gipfel1

 

Der erste richtige Skitag begann erst einmal mit dem Ausleihen der Skier und den weiteren Utensilien. Danach ging es schon direkt los. Nach dem Fußmarsch von der Gondel bis zum Hang, welchen man normalerweise runter fährt, landeten wir, die zuvor noch nie auf Skiern gestanden hatten, am Anfängerhang und lernten erst einmal die Grundlagen, wie richtiges Fallen und Bremsen. Der Fortgeschrittenenkurs, unter der Leitung von Simon Schumacher, krachte natürlich am ersten Tag die roten Pisten runter.

 

Überraschender Weise fuhren wir nach dem Erlernen der Grundlagen am ersten Tag, am zweiten schon direkt blaue und auch rote Pisten runter. Am dritten Tag steigerten wir uns weiter, indem wir alle schon schwarze Hänge bewältigten. Abends wurde die tagsüber gefilmte Skitechnik der einzelnen Kursteilnehmer im Medienraum auf Großleinwand durch unsere Skiausbilder Frau Schmelter, Herr Jüngermann und Simon Schumacher analysiert. Dabei konnten neben eleganten Schwüngen auch teilweise spektakuläre Stürze bewundert werden.

Der Gastwirt Markus, in dessen Hotel wir komfortabel untergebracht waren, bot uns an einem Abend einen kurzen Vortrag zur turbulenten Geschichte Südtirols im letzen Jahrhundert ein, den er mit persönlichen Erlebnissen aus seiner Familiengeschichte interessant garnierte.

Leider blieben Verletzte nicht aus; am dritten Skitag erlitt ein Schüler nach einem unkonzentrierten Moment ein Schlüsselbeinbruch. Er wurde sofort mit dem Schneemobil zur Gondel und später mit dem Bus ins 26 Kilometer entfernte Krankenhaus transportiert. Im Anschluss daran kam der zweite Ausfall: eine Schülerin schlug sich mit dem Skistock einen Zahn aus. Hotelwirt Markus half bei der Vereinbarung eines Termins bei einem Zahnarzt im Nachbarort und so konnte die Verletzte noch vor Ort behandelt werden. Diesen Abend ließen wir alle mit den beiden Verletzten in der nahegelegenen Diskothek, dem Hexenkessel ausklingen.

Am letzen Tag stand eine Skiprüfung auf dem Programm, welche auf einer schwarzen Piste ausgeführt wurden. Hierbei wurde deutlich, welch enorme Fortschritte besonders die Anfänger gemacht hatten, die zuvor noch nie auf Skiern gestanden hatten.

Die Erleichterung nach der bestandenen Prüfung ist auf den Gesichtern beim Gipfelfoto zu erkennen. Auf 2500m Höhe konnten wir uns nun endlich in Ruhe die fertigen Schneekunstwerke betrachten, die die ganze Woche über im Rahmen des 3. Internationalen Ahrntaler Schneeskulpturen-Festival am Klausberg von Künstlern erschaffen wurden.

 

Gipfel2

 

Gipfel4

Nach den Anstrengungen der Woche machte der Hexenkessel am Abschlussabend seinem Namen wieder einmal alle Ehre und so wurde die Heimfahrt am nächsten Tag vorwiegend zum Erholen genutzt.

Aaron Lentes, Martin Jüngermann

 

Gipfel5