Kulturelles Erlebnis Thüringer Rostbratwurst

  Gruppenfoto Weimar

Tag 1: Anreise mit Zwischenstopp in Eisenach und Besichtigung der Wartburg

 

Nach einiger Zeit zur freien Verfügung im geschichtsträchtigen Städtchen Eisenach hieß es, den Berg zur Wartburg zu erklimmen. Endlich angekommen stellten wir fest, dass die dort anwesenden Paparazzi nicht uns, sondern der thüringischen Ministerpräsidentin Lieberknecht galten, und der herzliche Empfang blieb aus.
Unsere Museumsführerin glich einem Audio-Guide und bereitete uns so hervorragend auf die zahlreichen Audio-Guide-Führungen dieser Woche vor.Wegen einem Unwetter verlängerten wir unseren Besuch dieser wichtigen Wirkungsstätte Martin Luthers schließlich auch fast freiwillig. Nach einem gemeinsamen Sprint zum Bus durch strömenden Regen, Blitz und Donner und in Erinnerung an die lebhafte Führung (ähm…NEIN!:-D) erkannten wir vorbildlichen Deutschschüler das literarische Motiv „Die Natur als Spiegel der Seele“ wieder.

Herr Kleis: „Wer möchte mir denn eine Thüringer Rostbratwurst kaufen?“

Tag 2: Auf den Spuren von & mit Goethe und Schiller

Nach den Besichtigungen der Wohnhäuser beider Dichter waren wir über deren Lebens- und auch Denkweisen so weit im Bilde, dass uns einige Parallelen mit unseren begleitenden Lehrpersonen Herrn Kleis und Herrn Schlegel auffielen.
Goethe alias Herr Kleis war dominanter und erfahrener und ergriff meistens das Wort. Perfekt ergänzt wurden seine Vorträge durch Anmerkungen von Seiten Herrn Schlegels, den wir mit Schiller verglichen. Er ist nicht nur größer, sondern war, genau wie Schiller, während der Kursfahrt von einer schwachen körperlichen Gesundheit. So versäumte er wegen seiner Rückenschmerzen einen sehr schönen und geselligen Abend!

Herr Kleis: „Wie wär’s mit ’ner Thüringer Rostbratwurst?“

Tag 3: Anna Amalia Bibliothek, Wittumspalais, Weimarer Stadtschloss & Bauhaus

Auch unser dritter Tag in der Stadt der Dichter und Denker bot uns ein spannendes Programm. Der Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek war mit seinem riesigen Buchbestand besonders beeindruckend und so wertvoll, dass wir in übergroße Filzpantoffeln schlüpfen mussten!
Der heimliche Höhepunkt des Tages war jedoch das kollektive Thüringer Rostbratwurstessen am Mittag, welches nicht nur Herrn Kleis, sondern der ganzen Truppe schmeckte.
Bei einem lustigen Abend mit Traubensaft wurden unsere Lehrer nach der „Mission Klingelstreich“ erfolgreich integriert (Carina hat’s gesagt!;-D).

Herr Kleis: „Lecker, die Thüringer!“

Tag 4: KZ Buchenwald & Erfurt

Enormer Schlafmangel prägte diesen Tag. Nachdem wir das Gelände des vier Kilometer von Weimar entfernten Konzentrationslagers Buchenwald besichtigt hatten, fuhren wir weiter in die Landeshauptstadt Erfurt. Dort wurde uns eine unterhaltsame Stadtführung geboten.Als „nun aber Schluss mit lustig, nech?“ war, zogen wir in Kleingruppen durch die zahlreichen Geschäfte und trafen die KI.KA-Figuren Bernd das Brot, sowie die Maus und den Elefanten.
Unseren letzten Abend beschlossen wir alle gemeinsam zu verbringen. Ohne kirchlichen Beistand – der „Klerus“ drückte sich zunächst – sind wir den Versuchungen des Weimarer Nachtlebens erlegen.

Herr Kleis: „Möchte noch jemand eine Thüringer Rostbratwurst?“

Tag 5: Wielandsgut Oßmanstedt und Rückreise

An unserem Abreisetag lernten wir schließlich auch Wieland, den vierten „Weimarer Klassiker“ neben Goethe, Schiller und Herder kennen. Der Besuch seines Anwesens fiel jedoch recht kurz aus.
Weil die Erschöpfung nach dieser anstrengenden Woche schließlich überwog, verlief die Busfahrt größtenteils still.

FAZIT: Wir hatten viel Spaß und haben viel gelernt, z.B., dass Thüringer Rostbratwürste immer gehen!

Die Studienfahrtteilnehmer