Skiexkursion des Sport Leistungskurses MSS 12

09.01. – 15.01.2010 am Klausberg in St. Johann, Südtirol

 

„Die, wo die Gefahr lieben“ sind FAST ohne Verluste zurückgekehrt!

Ein Bericht von Tobias Heuft

 Das Team „Die, wo die Gefahr lieben!“

Oben v.l.: Christian Weiß, Sarah Kohlbecher, Michaela Hoose, Johannes Kugel, René Becker, Matthias Breitbach, Tobias Heuft, Mike Braun, Simon Berresheim

Mitte v.l.: Fr. Katja Weiler, André Retterath, Fr. Claudia Kalkofen, Anna Arenz, Ulugshan Tlegen,

Luca Schäfer, Max Franzen, Sandra Golla, Ann-Christin Seiwert

Unten v.l.: Bastian Müller, Hr. Harald Schweikert, Marita Czyczewski, Yasmin Kamps, Annette Huber, Susanne Ternes, Aylin Gördüm

 Nach etwa einem Jahr intensivster Planungen machten sich 22 Elitesportler und drei betreuende Lehrkräfte (Miss K., Miss W., Udo L.) am leicht verschneiten Samstagmorgen, den 09.01.10 (Es war das Schneechaos des Jahrhunderts gemeldet) auf den Weg nach Italien. Um 9.30 Uhr sollte es ab dem Mayener Schützenplatz losgehen. Der angekündigte Bus, sollte neben uns noch zwei weitere Klassen, eine aus Dortmund und eine aus Köln, in das Skigebiet bringen. Mit einer halbstündigen Verspätung konnten wir die Koffer in den Bus packen und waren schon auf der Autobahn, ohne Schneeprobleme zu bekommen. Herrn Th. Simon (am Vorabend) sei Dank, dass mancher, der locker die 14- stündige Fahrt als Alleinunterhalter zugebracht hätte, nahezu 14 Stunden geschlafen hat (Insider!).

Um kurz vor 24 Uhr erreichten wir als letzte Gruppe im Bus unser Quartier: Das Hotel Markus in St. Jakob, wo wir noch ein warmes Abendessen serviert bekamen. Überhaupt wurden wir vom Hotel Markus Team gut versorgt.

Am nächsten Morgen ging es direkt zur 15 Minuten entfernten Skiarena „Klausberg“, wo die fehlende Skiausrüstung ausgeliehen wurde und der Start ins Vergnügen erfolgte. Zwei Anfängergruppen und eine Fortgeschrittenengruppe gingen zu Fuß, bzw. fuhren mit dem Lift zur Piste. Nach anfänglichen materialtechnischen Schwierigkeiten und Privatunterricht am nächsten Tag konnten auch die Anfänger am Nachmittag des zweiten Skitages ganz beachtlich die Pisten hinunter jagen. Doch der zweite Tag war auch ein besonderer Tag für ein Teammitglied: Frau Kalkofen hatte Geburtstag (das Alter wird nicht verratenJ!!!). Jedoch dachte sich Miss K., dass sie am Sonntagabend schon um 23.30 Uhr in ihre Gemächer verschwinden könnte. Doch die wilde Meute um Frau Weiler und Herrn Schweikert liefen um kurz vor 12, mit Kindersekt bewaffnet, nach oben, um Claudi an ihrem Ehrentag zu gratulieren. Der Fluchtversuch in die Toilette scheiterte und der Sport LK- Chor schmetterte „Happy Birthday“ durch die Pension. Als kleines Dankeschön an uns, hatte Miss K. eine Kostprobe eines selbstgemachten Rumtopfes dabei. Am Montagabend gab sie uns diesen aus. Eine junge Dame meinte, dass sie nur die Früchte essen würde, denn in denen sei ja kaum Alkohol (HAHA). Ihr roter Kopf leuchtete wie eine Erdbeere durch die Bar im Hotel. Das Früchtchen des Kurses war geboren…klassisches Eigentor.

Natürlich stand auch ein Besuch im „Hexenkessel“, der Disco am Fuß des Klausbergs, am Dienstagabend auf dem Programm. Die Skifahrer bewiesen sich als geübte Tänzer und einige Jungs mussten den Italienischen Mädchen einmal zeigen wie durchtrainiert die Deutschen sind. Als die Heimreise angetreten wurde, meinten einige wenige, sie müssten besondere Schläue beweisen und fuhren um schnell im Bettchen zu sein mit dem ersten Taxi nach Hause, vergaßen aber, dass ihre Zimmergenossen mit den Schlüsseln nicht im Taxi saßen. So musste der Flur als Übergangsbett dienen. Leider war der Boden sehr hart und die Knochen taten so weh, dass man sich nicht mehr ohne fremde Hilfe entkleiden konnte. Außerdem führten die starken Knochen- und Gelenkschmerzen zu kleinen Ausfällen am darauffolgenden Skitag (am Nachmittag waren die Schmerzen wieder wie weggeblasen). Am Mittwochabend erhielten wir die Vornoten um uns auf die Prüfungsaufgabe am Donnerstag einzustellen: 3 kurze, 3 lange, 3 kurze Schwünge mit Stoppschwung. Das SOS Notsignal als Schwünge auf der Piste? Für manchen Skifahrer war es ein SOS Ruf, ihn bitte nicht zu schnell den Berg runter kommen zu lassen (Die Videoaufnahmekapazität der Kameras wurde teilweise überschritten, bzw. die Kapazität des Kameramannes die Kamera zu halten). Auch die Benotung wurde mit Bravour gemeistert und den Nachmittag verbrachten wir als Formations–Kamikaze-Fahrer auf der ins Sonnenlicht getauchten Piste.

Die Lehrer machten immer wieder unter der Woche Videoaufnahmen von unseren Fahrkünsten, welche wir nach dem Abendessen im Medienraum des Hotels, dank unserem TT (Technik Team), analysierten und uns dabei köstlich amüsierten. Als Ausklang der Woche fanden wir uns am Donnerstagabend wieder im „Hexenkessel“ ein, wo wir einige schöne Stunden verbrachten.

Am Freitag machten wir uns ohne, uns da bekannte, Verletzungen auf den Weg in den Keller, wo wir unsere Koffer vor dem Frühstück deponierten. Und da passierte es: Sandra Golla übersah die letzte Stufe, knickte um und fiel recht elegant in den Flur: BÄNDERANRISS/DEHNUNG!!!

Die Heimreise verlief relativ ruhig und ohne nennenswerte Komplikationen. Doch eine Hiobsbotschaft folgte zwei Wochen nach unserer Rückkehr: Susi Ternes muss an einem Kreuzbandriss operiert werden. Am zweiten Skitag, Montag, hatte sie sich das Knie verdreht, setzte einige Abfahrten aus, um dann wieder zu uns zu stoßen und ohne starke Probleme weiter mitzufahren.

Anmerkung:

Udo L(indenberg)