Seit 2007 arbeitet das Megina-Gymnasium in verschiedenen Bereichen mit der Firma Weig zusammen.

Begonnen hat es mit einem Kooperationsprojekt mit dem damaligen Leistungskurs Sozialkunde 11. Im Rahmen des übergeordneten Lehrplanthemas ‚Wirtschaft’ beschäftigten sich die Schüler/innen über mehrere Wochen hinweg (zum größten Teil außerhalb des Unterrichts) mit dem Thema: Gründung eines Unternehmens.

In Kleingruppen wurden die Teilthemen Projektmanagement, Standortbestimmung und Personalbschaffung erarbeitet, begleitet von Herrn Markus Weber vonseiten der Firma Weig und Frau Kutting vonseiten der Schule. Am Präsentationstag fand zunächst eine Betriebsführung für die Schüler/innen statt, danach wurden die Ergebnisse der Unternehmensleitung vorgestellt und in einer abschließenden Gesprächsrunde diskutiert und bewertet. Diese intensive Beschäftigung mit einem praxisbezogenen Thema, die Begleitung durch einen Mitarbeiter der Firma, die Präsentation vor einem zum Teil unbekannten Publikum bedeutete für die Schüler/innen eine wichtige Erfahrung und große Bereicherung.

Diese Form des praxisbezogenen Projektunterrichts soll fortgeführt werden.

Für die Schüler/innen der Oberstufe gibt es die Möglichkeit eine praxisbezogene Facharbeit zu schreiben und die Labore der Firma Weig zu benutzen. Sie haben zudem einen Ansprechpartner vor Ort.

Bisherige Themen der Facharbeiten:

‚Analyse von Industrieabwässern unter Berücksichtigung verschiedener Parameter’

‚Stärkebilanz in der Kartonherstellung’

‚Analyse und Bilanzierung der Reduktion des organischen Stickstoffgehaltes im Abwasser der Papierindustrie’

Mitarbeiter der Firma Weig nehmen regelmäßig als Referenten an der Veranstaltung ‚Abitur und dann?’ teil, und zwar für die Fachbereiche BWL und Ingenieurwesen.

Betriebsbesichtigungen für die Schüler/innen der Mittel- und Oberstufe sind nach Absprache sowohl im Rahmen des Sozialkundeunterrichts als auch des Unterrichtes in den naturwissenschaftlichen Fächern einplanbar.

Schüler/innen der Klassenstufe 9 haben die Möglichkeit ihr Betriebspraktikum bei der Firma Weig zu absolvieren.

Im Sommer 2009 beteiligte sich die Firma Weig an unserer Projektwoche, und zwar am Projekt ‚Papierherstellung’, das von Frau Gottwald und Frau Tersch vonseiten der Schule angeboten wurde.

Die 25 Schüler und Schülerinnen aus unterschiedlichen Klassenstufen besichtigten die Firma Weig am ersten Tag der Projektwoche, dann stellten Sie gemeinsam mit 2 Mitarbeitern der Firma Weig in der Schule handgeschöpftes Papier her.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Präsentationstag war als besonderes Highlight in Zusammenarbeit mit der Firma Weig das neue Papiermobil des Verbands Deutscher Papierfabriken (VDP) eingeladen worden. An Bord des modernen Sattelschleppers zeigte die drei Meter lange und 30 cm breite Miniatur-Papiermaschine, wie der Prozess der industriellen Papiererzeugung funktioniert. Die kleine Papiermaschine ist zwar Baujahr 1952, wurde jedoch von Auszubildenden der Firma Bellmer auf den letzten Stand gebracht und ist damit die einzige mobile Maschine dieser Art. Angehende Papieringenieure demonstrierten an ihr die Papierherstellung im Maßstab 1:25 - vom Stoffauflauf auf dem Langsieb über die Pressen- und Trockenpartie bis hin zur Aufrollung des fertigen Papiers. Ergänzt wurde dies durch eine Wanderausstellung und einen Vortrag rund um das Papier durch einen Vertreter des VDP.

 

 

 

 

 

 

 

Am Donnerstag, dem 11.08.2011 besuchte die Lego Mindstorms AG das vollautomatische Hochregallager der Firma Moritz J. Weig GmbH & Co. KG in Mayen:

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Die Besichtigung des Lagers begann gegen 14 Uhr. Zunächst wurde uns die Firma Weig von Herrn Weber und Herrn Mäckler vorgestellt. Anschließend betraten wir den Anlieferungsbereich der Anlage, wo wir uns die automatische Entladung der bis zu dreieinhalb Tonnen schweren Papierrollen aus einem LKW ansehen durften. Diese Rollen werden direkt aus der Produktion hier angeliefert und bleiben im Lager, bis sie vom Kunden – z.B. andere Fabriken – abgeholt werden.

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Danach ging es auf die Besucherplattform. Von hier aus hatten wir einen Überblick über das gesamte Hochregallager. Mit einer Länge von 165 Metern und einer Höhe von 39 Metern ist es das weltweit größte seiner Art – 1,25 Millionen Schrauben wurden verbaut. Hier lagern maximal 37.000 Tonnen Papier. In der gesamten Halle arbeitet kein einziger Angestellter: Alles wird hier von Computern gesteuert – von der Anlieferung über die Lagerung bis zur Auslieferung. Große Maschinen bewegen die schweren Rollen in erstaunlich hohem Tempo durch die Gänge zwischen den Regalen hindurch.

Diese Rollen werden anschließend über Förderbänder durch die verschiedenen Bereiche der Halle transportiert.

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Zuletzt besuchten wir die Leitzentrale der Anlage. Nur die Ansicht auf den Bildschirmen lässt darauf schließen, dass hier eine riesige Maschine überwacht wird: Mehr als einen Laptop und zwei Bildschirme, die von nur zwei Personen überwacht werden, braucht es nicht.

Von hier aus konnten wir von oben in den Auslieferungsbereich sehen, wo die Papierrollen verladen werden, die aus dem Lager kommen. Eine Art Gabelstapler belädt hier die Lastwagen. So werden täglich etwa 15.000 Tonnen Papier in und aus dem Lager bewegt.

Wir, die Lego Mindstorms AG, möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Einladung zur Besichtigung bedanken.

René Walendy

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