Nachdem Ulugshan Tlegen dieses Jahr sein Abitur am Megina-Gymnasium absolviert hatte, entschloss er sich, am „weltwärts“-Programm der Hilfsorganisation ADRA teilzunehmen, um ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) zu leisten. Er wird noch in diesem Sommer nach Argentinien reisen und dort in einer Kindertagesstätte arbeiten. Um nicht mit leeren Händen anzukommen, organisierte er einen Kuchenverkauf am Megina-Gymnasium und sammelte so Spenden für die Kinder an seinem zukünftigen Arbeitsplatz.
Im Folgenden Ulugs Bericht über den Kuchenverkauf:
Kuchenverkauf am Megina Gymnasium – 26.05.11
Selbst nachdem wir - also meine ehemaligen Klassenkameraden und ich - unser Abitur in der Tasche haben, besuchen wir seltsamerweise immer noch die Schule. Nur diesmal nicht um zu lernen, sondern um Kuchen für einen guten Zweck zu verkaufen.
Als ich voll bepackt die vielen Stufen hochging und die Eingangshalle betrat, warteten bereits zwei Freunde auf mich... Am liebsten würde ich die Kuchen, die sie dabei hatten, selber essen :)
Der Verkauf fing mit der Idee an, Spenden für ADRA zu sammeln. Weil meine Stufe mit Kuchenverkäufen teilweise die Abi-Feier finanzierte, übernahm ich die Idee für meine Zwecke. Ich fragte meine Klassenkameraden, ob sie für mich einen Kuchen backen würden, und bekam kurz darauf schon viele Zusagen.
Als Nächstes suchte ich Unterstützung an der Schule und fand sie schnell bei der AG für „Nachhaltige Entwicklung“. Die beiden Lehrer hießen mein Vorhaben sehr willkommen, sodass ich mein Projekt zuerst der AG selber vorstellen konnte. So wurde auch der Termin für den Verkauf festgelegt und das „OK“ vom Schuldirektor gegeben.
Also in der Schule angekommen, fingen wir an alles aufzubauen: die Tische aneinanderzu- stellen, zu bedecken, die Leinwand aufzustellen und die Plakate aufzuhängen. Nach und nach wurde der Tisch mit Kuchen gefüllt. Bis zur ersten Pause war alles fertig und wir waren bereit zu verkaufen.
Es gab Käsekuchen, Muffins, Donauwellen und ganz viel Marmorkuchen (sogar mit Chili-Geschmack!).
Die meisten Schüler waren einfach nur hungrig, aber es gab auch einige neugierige Schüler und auch Lehrer, die mehr erfahren wollten. So durfte ich mit vielen Leuten interessante Gespräche führen, Prospekte weitergeben und ADRA-Kulis (das Beste, was man haben kann) verschenken.
Am Ende des Tages blieb kein Stück Kuchen übrig. Aber die Schüler und Lehrer kauften nicht nur, sondern spendeten auch großzügig. So leerte z.B. eine Lehrerin ihr Portmonee oder andere zahlten den doppelten Preis für ein Stück Kuchen. Ich habe auch beobachten können, wie jüngere Schüler beim Vorbeilaufen schnell etwas in die Spendenbox hineinwarfen.
Es war ein erfolgreicher Tag und ich möchte mich nochmal für die Kuchen, die Unterstützung und die Spenden bedanken.
Liebe Grüße Ulug
Bild 1: Die Eingangshalle von oben
Bild 2: Die wunderbaren Verkäuferinnen
Bild 3: Nochmal von oben, diesmal mit der Leinwand
Bild 4: Ich mit einem kleinen Informations-Video