Die Magie des perfekten Lernens

Am 8. Mai 2019 hielt Gregor Staub drei Vorträge am Megina-Gymnasium Mayen über das Thema Gedächtnistraining, zwei für verschiedene Klassenstufen am Vormittag und einen für die Eltern am Abend, an dem auch Lehrer teilnehmen durften.

Gedaechtnistrainung Staub 2019 2

(Fotos: Fg)

Der Schweizer Gedächtnistrainer Gregor Staub ist einer der bekanntesten und renommiertesten Trainer. 2013 wurde er von der „German Speakers Association“ für seine Vortragskunst und sein Engagement im deutschen Bildungssystem in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Seit über 20 Jahren vermittelt er in Firmen, Schulen und Universitäten effektive Lernstrategien. Das von ihm entwickelte Konzept soll Jugendlichen wie Erwachsenen zeigen, wie sie die Merkfähigkeit innerhalb kürzester Zeit verbessern können.

Bei den Veranstaltungen im Megina-Gymnasium verblüffte er das Publikum mit verschiedenen Techniken für das Lernen von Sprachen, das Merken von Namen oder von langen Zahlenketten und sogar Tricks für Kopfrechnen oder schnelles Multiplizieren und Quadrieren. Dazu nutzte er verschiedene Techniken, wie die Verbildlichung von Inhalten oder die räumliche Verortung von Informationen, um sie leichter abrufen zu können. Er erschuf z.B. aus Vokabeln, Namen oder Zahlen per Algorithmus eine Geschichte, die deutlich leichter für das Gehirn zu merken ist. So prägten sich die Zuhörer etwa das thailändische Zahlensystem bis 10 in weniger als 3 Minuten locker und humorvoll ein. Dies scheint auch sein Motto zu sein, denn er ist überzeugt, dass das Wichtigste beim Lernen die Motivation ist. Um diese Motivation der Zuhörer zu erhalten ging er vollkommen unernst und mit Witzen an das Thema heran, was positiv von den Schülerinnen und Schülern und bei der abendlichen Veranstaltung von den Eltern aufgenommen wurde. Zuletzt ermöglichte er einen kurzen Einblick in andere Lernmethoden, wie zum Bespiel das vedische Rechnen, das seinen Ursprung in Indien hat. Die Zuhörer schienen positiv überrascht zu sein, einige wollen die gelernten Techniken in Zukunft weiter verwenden.

Adrian Schneider, Klasse 10d