Theater-AG begeistert das Publikum mit kurzweiliger Kriminalkomödie

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Die Theater-AG unter der Leitung von Frank-Michael Seitz und Thomas Schink hat in der Kriminalkomödie "8 Frauen" nach einer Vorlage von Robert Thomas das Publikum lange zappeln lassen.

Eine der acht Frauen im Haus muss die Mörderin sein, aber welche? Oder vielleicht war alles doch ganz anders?

In den vier Aufführungen mit jeweils unterschiedlicher Besetzung präsentierte sich Anfang Dezember die Theater-AG in Höchstform.

Freitag

8 Frauen

Der Saal füllt sich, die Aufregung hinter der Bühne steigt und im Hintergrund erklingen französische Weihnachts-Chansons. Acht Mitglieder der Theater AG des Megina Gymnasiums Mayen gehen noch einmal ihre Texte durch und bereiten sich auf den großen Moment vor, bis plötzlich das Scheinwerferlicht die Bühne erstrahlen lässt und die Menschenmenge allmählich verstummt.
Nach und nach erscheinen die einzelnen Rollen auf der Bühne und leiten die Kriminalkomödie „Acht Frauen" ein. Sobald das hochnäsige Zimmermädchen Louise (gespielt von Sarah Brück und Florence Huth) in eine Diskussion mit der Hausfrau Madame Chanel (gespielt von Chris Czaja und Louisa Schüller) gerät, kann sich das Publikum kaum noch das Lachen verkneifen. Voller Vorfreude erwarten sie Susanne (dargestellt von Katinka Schink und Caroline Jüngermann) und ihre Mutter Gaby (Esther Theisen und Michelle Wüst), die sich gemeinsam mit dem Rest der Familie, unter anderem Tante Augustine (gespielt von Ellen Bahn und Jule Kranz), Catherine, Susannes kleine Schwester (dargestellt von Jo-Ann Leach und Luna Zawatzki) und Mamy (Susanne Walsdorf und Johanna Dahm) auf das kommende Weihnachtsfest freuen.
Doch ein harter Schlag trifft die gesamte Familie: Der Hausherr, Gabys Ehemann Marcel, wird noch zu Beginn des Stücks tot in seinem Zimmer aufgefunden. Sofort ergeben sich die ersten Zweifel und der eine oder andere Verdacht kommt auf. Wer kann nur der Mörder sein? Als schließlich auch noch die mysteriöse Schwester Marcels, Mademoiselle Pierrette (dargestellt von Julia Wilhelm und Janine Wanke) im verfeindeten Haus erscheint, ist die Verwirrung groß. Eines jedoch steht fest: Eine der acht Damen ist die Mörderin.
Mit Witz und Charme geben die einzelnen Darsteller(-innen) viele Hinweise, die das Publikum zum Grübeln anregen. Dabei bleiben auch entrüstende Familiengeheimnisse nicht aus, welche jede der acht Damen nur noch verdächtiger erscheinen lässt, seien es versteckte Aktien, Schwangerschaften oder aber verborgene Liebschaften.
Ein ca. zwei Stunden andauerndes Chaos voller Enthüllungen lässt jedoch schließlich die Wahrheit ans Licht kommen: Catherine, das jüngste aber anscheinend auch cleverste Mitglied im Frauenstift hat einen teuflischen Plan ausgeheckt und den Mord ihres Vaters nur vorgetäuscht, um endlich alle dunklen Geheimnisse zu lüften, die vor allem Marcel stets vorenthalten wurden.
Dieser ist jedoch derart geschockt von seiner Familie, dass er schließlich eigenhändig seinen Mord begeht und den Damen somit einen heftigen Denkzettel hinterlässt.
So nähert sich ein schöner Abend in der Eingangshalle des Megina Gymnasiums dem Ende und lässt noch lange an das Sprichwort erinnern: „Lieber Ratten im Keller als Verwandtschaft im Haus!"

(Julia Wilhelm)

 

Fotos Aufführung Freitag, 9.12.2016

Fotos Aufführung Samstag, 10.12.2016

Fotos Aufführung Sonntag, 11.12.2016