Die Katze auf dem heißen Blechdach

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Von Katzen und Trinkern

Die Theater-AG des Megina-Gymnasiums führte von Donnerstag, den 05. November, bis Sonntag, den 08. November, das Theaterstück „Die Katze auf dem heißen Blechdach" in der Eingangshalle der Schule auf.
Die Schüler, welche die Oberstufe besuchen, pirschten sich unter der Leitung der Lehrer Frank-Michael Seitz und Thomas Schink fast ein ganzes Jahr lang an das Stück von Tennessee Williams, um an den vier Tagen ihren Freunden, Verwandten, Bekannten und weiteren Schülern und Lehrern das Stück in einem formvollendeten, katzenhaften Sprung zu präsentieren.
Das mitreißende und dramatische Stück fesselte seine Zuschauer für mehr als zwei Stunden und ließ sie in die Welt von Maggie, der Katze, tauchen. Diese hatte sich ihren Namen redlich verdient. Elegant, flink und gerissen setzt sie sich für ihre Ziele ein. Ihr Mann Brick wurde nach dem Tod seines besten Freundes Skipper zum Alkoholiker, Bricks Vater Big Daddy hat die Diagnose erhalten, dass er bald an Krebs sterben würde und zu allem Übel ist es Big Daddys 65. Geburtstag. Dies hieß also mit der reizenden Schwägerin Mae und ihrem Mann Gooper Vorlieb nehmen zu müssen. Wären da bloß nicht diese halslosen Monster, welche auch von Mae unter anderem liebenswürdige Kinder genannt werden. Doch in diesem Haus scheint noch Weiteres keinen Segen zu erhalten.
Während also Maggie Pollitt, gespielt von Katinka Schink und Julia Wilhelm, versucht ihren Mann, Brick Pollitt, talentiert vorgeführt von Jo-Ann Leach und Alexander Dorka, von seinem über alles geliebten Whiskey loszureißen und in ihr Bett zu zerren, wird die gute alte Haut Big Mama in dem Glauben gelassen, dass ihr Mann nur an Dickdarmkrämpfen leide. Präsentiert wurde die Dame von Michaela Hoffmann und Susanne Walsdorf. Weitere Gäste sind Schwiegertochter Caroline Jüngermann, welche in die Rolle von Mae Pollitt schlüpfte, ihr Gatte Gooper Pollitt, der verhasste Sohn, vertreten durch Chris Czaja, und ihre fünf Affen. Sie, sowie einige Bedienstete des Hauses, spielten Johanna Dahm, Nicole Stripling, Anya Leister, Darya Vusatyuk und Sarah Brück.
Als Big Daddy, aufgeführt von Phillip Schmitz und Michelle Wüst, bei einem Vater- und Sohn-Gespräch erfährt, dass man auch ihm etwas vorgemacht hat und er bald sterben wird, gelangt das Stück zu seiner gesellschaftlichen Kritik, die besagt, dass man sich in einer Welt von Lügen und Lügnern befinde.
Kurz darauf erfährt Big Mama von Doktor Baugh (Johannes Weiler), dass der Befund aus der Klinik doch positiv sei. Maggie aber beruhigt sie nach diesem Schock, indem sie mit einer Lüge erklärt, dass sie schwanger sei, womit einer der größten Träume Big Daddys erfüllt wäre. Dem Pfarrer, verkörpert durch Louisa Schüller, wird all dies doch zu viel und er verschwindet. Zurück bleibt ein verärgertes Paar, denn sie, Mae und Gooper, würden nun, anders als geplant, nichts von Big Daddys Erbe zu sehen bekommen. Das Stück endet mit Maggie und Brick, die dem Anschein nach für den Moment wieder zusammengefunden haben und mit einem tosenden Applaus des Publikums.
Den Darstellern wird bis heute noch Respekt und Lob für ihre meisterhafte Vorführung ausgesprochen. Ihnen selber hat es große Freude bereitet in den Stunden nach der Schule und in den Probewochen ihrer Rolle als Schüler zu entkommen und in die Figuren der Familie Pollitt und den Angehörigen zu schlüpfen. Natürlich bedarf dieses auch sehr viel Geduld, Kreativität und Zeit. Doch die Zuschauer sahen auf der Bühne nicht mehr die Schüler, sondern Menschen, die es geschafft hatten in einer Gemeinschaft eine große Leistung auf die Beine zu stellen. Somit war es all der Mühe wert.
Und so freut man sich auf das nächste Projekt, das, mit Gewissheit, nach diesem Erfolg erscheinen wird. Doch nun verschwindet man auf sanften Katzenpfoten wieder in die dunkle Nacht, um jemand Anderem Platz zu machen. Wer es wohl sein wird?

(Michelle Wüst)

Katze rot

Fotos von der Aufführung am Freitag (gw):

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Fotos von der Aufführung am Samstag (se):

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