Das erste Imkerjahr 2016 – Ausblick auf 2017

Was sind wir hoffnungsvoll gestartet zu Beginn des Bienenjahres 2016?!

Mit zwei Völkern hatten wir die berechtigte Hoffnung auf viel Honig und Wachs und was sonst von unseren fleißigen Meginabienen hergestellt wird.
Doch das erste Jahr war dann alles andere als ein Erfolgsjahr. Zu den Sammelzeiten bis Juli war das Wetter so schlecht, dass unsere Bienen kaum Honig geliefert haben. Statt Honig zu ernten, haben wir die beiden Völker mit Zuckerwasser füttern müssen, damit sie nicht verhungern. Das schöne Wetter im August und September half den Bienen nicht, da dann kaum mehr Blumen blühten.
Unsere schöne Zeit während der Projektwoche 06.-08.07.2016 und die gelungene Präsentation am Tag der offenen Tür war für die Bienen eher zusätzlicher Stress, als dass sie dies mit uns hätten genießen können.

Ab Herbst beschäftigte uns dann eine der größten Bienenbedrohungen unserer Zeit: Die Varroa-Milbe! Immer mehr Milben konnten in den beiden Stöcken gefunden werden. Eine Behandlung der beiden Völker mit Ameisensäure brachte nur bedingt den gewünschten Erfolg. So endete das Imkerjahr mit dem traurigen Fund von hunderten toten Bienen an einem Dezembermorgen. Ein ganzes Volk haben wir verloren und wir zittern mit dem zweiten Volk, ob sie stark genug sind den Winter bis zu den ersten Blüten Mitte März zu überstehen.

Viele tote Bienen aus unserem einst so starken Volk

Die Varroa-Milbe unter der Lupe

Ameisensäure gegen die Varroa-Milben
Dank der großzügigen Unterstützung der Volksbank RheinAhrEifel, vermittelt von Herr Dr. Otten vom Fachzentrum Bienen und Imkerei (FBI) in Mayen steht dieses Volk aber jetzt auf einer Waage. So können wir jeden Tag, ohne den Stock zu öffnen, das Volk beobachten. Die Daten der Bienenwaage kann man auf der ersten Seite unserer AG-Seite verfolgen. Schaut mal nach! Auch im kommenden Jahr wird uns die Waage helfen, das Volk und ihre Honigleistung zu kontrollieren.

Übergabe der Bienenwaage durch Herrn Müller von der Volksbank
So bleibt uns nur, den Rest des Winters abzuwarten und unseren kleinen Haustierchen die Daumen zu drücken, bis wir mit Beginn der Blütezeit wieder aktiv helfen können. Blühen die Saalweiden, beginnt für die Bienen dann bei entsprechend schönem Wetter auch erneut die Sammelzeit, da ab diesem Zeitpunkt junge Bienen herangezüchtet werden.
Mit Unterstützung von Herr Dr. Otten vom FBI (Fachzentrum für Bienen und Imkerei) werden wir auch wieder ein zweites, vielleicht auch ein drittes Volk beherbergen können. Dafür kommt dann ein Schaukasten zum Einsatz, den wir auf das schon installierte Gestell am Glasgang setzen werden. Dort könnt Ihr dann immer wieder die Bienen beobachten. Dazu aber zu gegebenen Zeit mehr.
Sicher brauchen wir bald neue Mitglieder bei den Beekeepers. Schon bald wird es einen Aufruf geben auf, den Ihr Euch dann melden könnt.
Ein schönes Bienenjahr 2017 wünschen die Beekeepers, Imker-AG des Megina-Gymnasiums.
(Foto: Hannah Helbach)

(ra)