Sport-LK vom 9.–15.01. in Meransen
Auch dieses Jahr fand wieder die traditionelle Skiexkursion des 12er Sport-Leistungskurses des Megina-Gymnasuims Mayen statt.
Es begaben sich insgesamt 23 Leute, darunter unser Kursleiter Herr Brauns sowie unsere beiden Skilehrer Frau Hens und Herr Hoffmann in das in Südtirol gelegene Meransen.
1.Tag: Anreise :
Pünktlich wie immer traf sich der Sport-LK am Samstagmorgen um 6:30 Uhr zur Abfahrt auf dem Schützenplatz in Mayen. Nach der ersten, noch recht verschlafenen Begrüßung und einer gefühlt ewigen Wartezeit in der kalten Morgenluft, war die Erleichterung groß, als es um 7 Uhr nun endlich losging. Trotz der unchristlichen Zeit wurde, abgesehen von Herr Hoffmanns Skischuhen, nichts/niemand zurückgelassen.
Nach einer 12-stündigen Busfahrt, über die wir von einer anderen Neustädter Klasse begleitet wurden, kamen wir um 19:30 Uhr an unserer Pension „Oberkamperhof" an.
Nachdem wir dort sehr herzlich von der Hausdame, einem echten Tiroler Urgestein, begrüßt wurden, konnten wir unsere Zimmer beziehen und den ersten Abend ausklingen lassen.
2.Tag: Erster Skitag/Einführung:
Um 8:15 ging es nach einem stärkenden Frühstück auf unmittelbarem Wege mit dem Lift zur Skiausleihe ins benachbarte Valles. Als alle ihre Ausrüstung erhalten hatten, wurde der Kurs in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Anfänger (einschließlich Herrn Brauns) übernahm an diesem Tag Herr Hoffmann. Während diese in die Grundlagen des Skifahrens eingeführt wurden, widmete sich Frau Hens mit den Fortgeschrittenen gleich konkreten Techniken.
Bei beiden Gruppen war es Ziel, durch teils spielerische Übungen, ein Gefühl für richtiges Fahren zu entwickeln.
Gegen 12 Uhr trafen sich alle zum gemeinsamen Mittagessen auf einer der Berghütten, um danach frisch gestärkt in den zweiten Block des Tages zu starten, der nicht nur einen praktischen Teil, sondern auch die Vermittlung theoretischer Kenntnisse beinhaltete.
Bedingt durch die begrenzten Öffnungszeiten der Lifte, mussten wir uns bedauerlicherweise gegen Kurz nach vier auf den Rückweg zu unserer Pension machen. Nach dem stets vorzüglichen Abendessen stand uns die restliche Zeit des Tages zur freien Verfügung.
3. – 5.Tag: Weitere Übungen und Vertiefung:
In den folgenden Skitagen, in denen sich Frau Hens und Herr Hoffmann mit der Leitung der beiden Gruppen abwechselten, wurde das von den Anfängern Erlernte durch viel Fahrpraxis mit verschiedenen Übungen gefestigt, sodass diese im Laufe der Exkursion sichtlich sicherer auf den Skiern standen. Die Fortgeschrittenen bekamen nach wie vor eine vertiefende Technikschulung, in welcher sie das angepasste Fahren an die Pistenverhältnisse erlernten. Auch wenn sich das Folgen des Pistenverlaufes für den ein- oder anderen schwerer herausstellte als gedacht, ließ sich niemand von plötzlich auftauchenden Hindernissen wie Bäumen oder Tiefschnee entmutigen; allen voran unsere Waldfee Kathi.
Mit fortschreitender Zeit machte sich eine zunehmende Anspannung vor der bevorstehenden Prüfung, auf die im Unterricht während der Skitage hingearbeitet wurde, bemerkbar.
Die Abende wurden mit einem Theorieteil, der sich aus mehreren themenspezifischen Referaten zusammensetzte, beendet. Beschäftigt wurde sich mit folgenden Themen:
Die unterschiedlichen Skitechniken
Die verschiedenen Skiabfahrten
Hat die Skiexkursion Zukunft?
Skihallen: Ein Ersatz für Ski-Alpin?
6.Tag: Prüfung:
Am fünften Skitag war es schließlich so weit: Prüfung.
So früh wie möglich versammelte sich der ganze Kurs auf der Piste, damit es nach kurzer Einfahrzeit umgehend losgehen konnte. Zu meistern war ein Hang von mittlerem Schwierigkeitsgrad mit wechselndem Gefälle. Hier mussten die Schüler die zuvor erlernte, an die Pistenverhältnisse angepasste Fahrweise zeigen.
Nach der von allen mit gutem Ergebnis bewältigten Prüfung freute sich nun der ganze Kurs darauf, endlich mit allen zusammen fahren zu dürfen.
Jedoch hielt diese Freude nicht lange an, da bereits um 3 Uhr die ausgeliehene Skiausrüstung wieder abzugeben war.
Das Highlight dieses letzten Tages war jedoch der Abend, bei dem wir uns bei einer gemeinsamen Après-Ski Party noch einige Stunden, in denen viel gesungen und getanzt wurde, vergnügten.
7.Tag: Rückfahrt:
Nachdem am frühen Morgen auch das letzte Gepäck vollständig gepackt war und das Warten auf einen unserer Schüler, der sich auf unerklärliche Weise eine Magenverstimmung zugezogen hatte, nun auch ein Ende hatte, machten wir uns um 8:30 auf den Weg zum Treffpunkt, an dem wir den Bus erwarteten.
Teils erleichtert, teils betrübt über den Abschied, traten wir die anstrengende Rückfahrt an.
Die nochmals über 12-stündige Busfahrt verbrachten die meisten mit dem Nachholen von fehlendem Schlaf. Um 22 Uhr erreichten wir, nach stellenweise extremen Witterungsbedingungen auf den deutschen Autobahnen, endgültig den Endpunkt unserer Tour.
Zusammenfassend war es eine sehr amüsante und lehrreiche Woche mit vielen Hochs und Tiefs. Bedauerlich war nur, dass auch Mitglieder unserer Gruppe nicht von dem ein oder anderen gesundheitlichen Zwischenfall verschont blieben, sowie Herr Hoffmann, der seine heiß geliebten Retro-Skistöcke in der Skiausleihe stehen ließ.
Lisa Doerrenberg und Kilian Ebi