"Jugend trainiert für Olympia": Goldmedaillen für Mayener in Koblenz
Mit dem ersten Platz beim Landesentscheid hatten weder die betreuenden Sportlehrer Frau Schütte und Herr Jüngermann noch ihre Schützlinge gerechnet. Zu uneinholbar groß schien der Vorsprung der favorisierten Konkurrenz aus Mainz und Herxheim.
Doch die Mayener Mädchen kamen mit dem schwierigen nassen Witterungsbedingungen offenbar besser zurecht und verwiesen die anderen sieben besten Mannschaften aus ganz Rheinland-Pfalz auf die Plätze. Damit vertreten die Mädchen vom Megina Gymnasium das Land Rheinland-Pfalz beim Bundesfinale in Berlin im September.
Die siegreiche Mannschaft der Megina-Gymnasiums: (v.l.nr).: vorne: Liza Brachtendorf, Anna-Lena Theisen, Julia Walderich, Caroline Jüngermann;
hinten: Herr Jüngermann, Pia Stein, Annika Theisen, Kira Roscher, Dascha Obodzinsky, Nina Blank und Frau Schütte. Nicht auf dem Bild: Katharina Strick und Steffi Marschall.
Nach hervorragenden Leistungen im Weitsprung (hier gingen Julia Walderich mit 4,87m und Anna-Lena Theisen mit 4,79m in Führung) und Kugelstossen (Annika Theisen stieß 9,73m, Julia Walderich 9,62m) lagen die Megina-Mädchen plötzlich auf Platz eins. Auch in den Laufdisziplinen konnten die Mayener glänzen: über 75m war erneut Annika Theisen mit 10,34s die Schnellste im Team vor Dascha Obodzinski mit 11,04s, auf der Mittelstrecke 800m kam Anna-Lena Theisen mit schnellen 2:31min vor Liza Brachtendorf (2:42min) ins Ziel.
Eine Vorentscheidung brachte der Hochsprung, den Julia Walderich mit 1,60m gewinnen und in dem sich Caroline Jüngermann auf 1,40 steigern konnte. Beim Ballwurf waren die Bälle durch den Regen vollgesogen und glitschig, Katharina Strick und Steffi Marschall erreichten hier 36m.
Vor der abschließenden Staffel hieß es nun gute Nerven behalten und den unerwarteten Vorsprung ins Ziel zu retten. Da die Mayener hierbei auf den dritten Platz kamen blieb die Spannung bis zur Siegerehrung erhalten. Als der Vertreter des Ministeriums dann den ersten Platz verkündete, kannte der Jubel der Mädchen keine Grenzen mehr.
Ein besonderes Lob bekamen auch die über 30 freiwilligen Helfer aus der MSS 11, deren Hilfsbereitschaft und Fachkompetenz von den Kampfrichtern mehrfach als vorbildlich hervorgehoben wurde und die somit zum Gelingen der Veranstaltung unter schwierigen Witterungsbedingungen beitrugen.
Martin Jüngermann
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